"Was mir wichtig ist..." - Kinderbetreuung, Jugendarbeit, Soziales Pfungstadt, Behindertengerechte Stadt

Veröffentlicht am 06.07.2013 in Ortsvereine

Bürgermeisterkandidat Patrick Koch, Pfungstadt: Programmatische Schwerpunkte für Pfungstadt (4/9) - "Was mir wichtig ist..."

Kinderbetreuung - wichtige Investition in Pfungstadts Zukunft!
Das Familienbild ist immer mehr im Wandel. Für viele Eltern ist es wichtig, dass vor Ort ein gutes und zeitgemäßes Betreuungsangebot vorhanden ist. Deshalb ist der Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder vom ersten Lebensjahr an (U3), über den Kindergarten bis hin zur Betreuenden Grundschule notwendig.
Wir müssen für junge Familien als Standort attraktiv bleiben. Deshalb investiert Pfungstadt auch in Zeiten knapper Kassen in den Ausbau der Kinderbetreuung. Dies ist eine wichtige Investition in die Zukunft unserer Stadt. Ich möchte, dass Pfungstadt auch weiterhin ein umfassendes Kinderbetreuungsangebot bereithält und hier noch besser wird.
Es ist nicht in Ordnung, dass die Kommunen von Bund und Land hier weitgehend alleine gelassen werden und den Löwenanteil der Betreuungskosten finanzieren müssen. Eine gute Familienpolitik aus einem Guss, in der Bund, Land und Kommunen als gleichberechtigte Partner agieren ist daher von Nöten, aber leider derzeit nicht in Sicht.
Doch auch ohne die zwingend erforderliche Bereitschaft von Bund und Land werden wir in Pfungstadt auch weiterhin den Ausbau unserer Betreuungseinrichtungen mit aller zur Verfügung stehenden Kraft voran treiben.

Jugendarbeit - Treffpunkt in eigener Verantwortung schaffen
Bei vielen Gesprächen wurde deutlich, dass der Wunsch nach einem offenen Jugendtreffpunkt in Pfungstadt groß ist. In der Tat fehlt es an einem geeigneten Ort, an dem sich Jugendliche und junge Erwachsene weitgehend ungestört treffen können. Gaststätten sind oft zu teuer und zudem für mache Altersklassen tabu. Die Erfahrung zeigt aber auch, dass ein von der Stadt fein hergerichteter Raum für einen Jugendtreff leider oft nicht so wie gewünscht von den späteren Nutzern wertgeschätzt und behandelt wird.
Deshalb will ich versuchen - ggf. auch in Zusammenarbeit mit Vereinen oder Kirchengemeinden - Jugendliche und junge Erwachsene zum Aufbau eines solchen Treffpunktes in eigener Verantwortung zu begeistern und diese dabei zu unterstützen.

Soziales Pfungstadt- Unterstützung direkt vor Ort aus einer Hand!
Leider sind in der Vergangenheit viele soziale Angebote der Stadt dem Rotstift zum Opfer gefallen. Hilfen bei Wohngeldanträgen, bei der Ausbildungsplatz- oder Arbeitsplatzsuche und Sozialberatungsangebote mussten auf Anordnung der Finanzaufsichtsbehörde zurückgefahren werden.
Dies ist der falsche Weg!
Vor Ort kennt man die Strukturen, die Menschen und kann effektiver helfen, als dies von überörtlichen Stellen aus geschehen kann, davon bin ich überzeugt. Deshalb möchte ich gemeinsam mit dem Landkreis und umliegenden Gemeinden ein sozialpräventives Zentrum in Pfungstadt aufbauen, in dem sämtliche Sozialleistungen gebündelt aus einer Hand für die Menschen vor Ort angeboten werden.
In einem funktionierenden Sozialzentrum werden die Menschen von den Mitarbeitern nicht als "Fälle", sondern als Personen mit unterschiedlichen Schwierigkeiten betrachtet, denen direkt geholfen werden kann. Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir dieses Ziel in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten erreichen können.

Behindertengerechte Stadt - Pfungstadt barrierefreier gestalten
Auch in Pfungstadt gibt es viele Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Wenn eine Straße neu gestaltet wird, nimmt man bei der Planung auf deren Belange zu Recht Rücksicht. Leider gibt es immer noch viele Punkte unserer Stadt, die für gehbehinderte Menschen kaum oder gar nicht zugänglich sind. Ob die Stadtbücherei oder das Historische Rathaus, auch viele Wegstrecken sind noch nicht behindertengerecht. Ich will Pfungstadt deshalb behindertengerechter machen.
Ein gutes Beispiel ist das zwischenzeitlich umgestellte Anruf-Sammeltaxi (AST), mit dem auch Menschen mit Behinderungen kostengünstige Mobilität zur Verfügung gestellt wird. Dies hat die Unternehmerin auf Veranlassung der Stadt selbst organisiert. Ich möchte, dass solche Beispiele sich fortsetzen und die Anforderungen von Menschen mit Behinderungen bei künftigen Planungen und Aktivitäten der Stadt noch mehr als bisher berücksichtigt werden.