SPD Pfungstadt fordert Schaffung von bezahlbarem Wohnraum auf städtischem Gelände

Veröffentlicht am 28.02.2019 in Fraktion

Symbolbild aus der Goethestraße. Hier schafft die GeWoBau bezahlbaren Wohnraum.

Das Gelände und die Häuser in der Bahnhofstraße 68-74 gehören der Stadt Pfungstadt und sind zur Zeit vermietet. Die Häuser aus dem Jahr 1926 müssen jedoch dringend renoviert werden. Es besteht seit Jahren ein Sanierungstau von über 330.000.- €.
Eine wirtschaftliche Sanierung ist unter diesen Bedingungen nicht möglich. Deshalb hatte der Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschuss der Stadtverordnetenversammlung Pfungstadt im Dezember 2016 beschlossen, diese Liegenschaften zum Zwecke der Entwicklung und Vermarktung in die Stadtentwicklungsgesellschaft Pfungstadt GmbH & Co. KG (SEG) zu überführen.

Die SPD Pfungstadt ergänzte diesen Beschluss mit der Forderung, dass dort bezahlbarer Wohnraum für Normalverdiener geschaffen wird.
Die Geschäftsführung der stadteigenen Gesellschaft SEG hatte von Anfang an darauf hingewiesen, dass eine Entwicklung dieser Grundstücke durch die SEG nur dann wirtschaftlich darstellbar ist, wenn eine höhere Ausnutzung der Grundstücke durch 2 neu zu errichtende Gebäude ermöglicht wird.
Daraufhin wurde von der SEG eine Planung für die zeitweise Unterbringung der jetzigen Mieter und den Neubau von zwei Wohnhäusern vorgelegt. Nach dieser Planung wären auf beiden Grundstücken zusammen 22 Wohneinheiten, davon 18 barrierefrei entstanden. 
Diese Planung wurde im Aufsichtsrat der SEG aber abgeblockt und nicht weiter verfolgt.
„Diese Entscheidung ist nach unserer Meinung falsch und nicht nachvollziehbar“ sagt der Vorsitzende der SPD Fraktion Pfungstadt Ludwig Gantzert. 
Der Wohnungsmarkt in Pfungstadt für bezahlbaren Mietwohnraum für Normalverdiener ist faktisch zum Erliegen gekommen.
Die Wartelisten der örtlichen Anbieter im Bereich des bezahlbaren Wohnraums sind überfüllt und die Wartezeiten betragen hier aktuell mehrere Jahre.
Deshalb stellt die SPD Pfungstadt den Antrag den Magistrat aufzufordern auf dem Gelände Bahnhofstraße 68-74 bezahlbaren Wohnraum zu entwickeln. Dabei soll mit Hilfe einer Konzeptausschreibung ein Mietpreis von 10.- € pro Quadratmeter angestrebt werden.
„Die von der SEG bereits vor über einem Jahr vorgestellten Plänen zeigen hier einen richtigen Weg und können auch kurzfristig umgesetzt werden.“ betont der SPD Fraktionsvorsitzende. 

 
 

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