Wohnraum ist zentrales Wahlkampfthema

Veröffentlicht am 25.06.2013 in Ortsvereine

Koch will als Bürgermeister an der Pfungstädter Praxis festhalten, Baugrundstücke in Erbbaupacht zu vergeben

"Bezahlbarer Wohnraum für untere und mittlere Einkommensschichten, Studierende und alte Menschen ist für die SPD in Hessen ein zentrales Wahlkampfthema."
Zu diesem Schluss kommen die SPD Landtagsabgeordnete Heike Hofmann aus Weiterstadt, der wohnungsbaupolitische Sprecher der SPD Landtagsfraktion Michael Siebel und Patrick Koch, Bürgermeisterkandidat in Pfungstadt.
"Auch in Darmstadt-Dieburg ist das Wohnungsproblem groß und gerade junge Familien finden keinen angemessenen Wohnraum mehr", sagte Heike Hoffmann auch vor dem Hintergrund ihrer eigenen Erfahrungen in Weiterstadt, wo zurzeit rund 200 Sozialwohnungen fehlen.
"Wir haben in Pfungstadt mehrere Wohnungsbaugesellschaften, wie die Gemeinnützige Wohnungsbaugenossenschaft (GeWoBau) oder die Nassauische Heimstätte, die bezahlbaren Wohnraum anbieten. Trotzdem ist Wohnraum gerade für mittlere Einkommen oder für Seniorinnen und Senioren Mangelware", ergänzte Patrick Koch. „Nur rund 450 Wohnungen mit sozialer Bindung gibt es noch in Pfungstadt. Das ist zu wenig! Allein bei der GeWoBau, die als einzige in neuen Sozialwohnungsbau investiert, gibt es rund 1000 Interessenten.“ berichtete der Bürgermeisterkandidat.
Koch will als Bürgermeister an der Pfungstädter Praxis festhalten, Baugrundstücke in Erbbaupacht zu vergeben, und alle Wohnungsbaugesellschaften an einen Tisch holen, um mit ihnen Lösungen für die Erstellung neuen bezahlbaren Wohnraums in Pfungstadt zu erarbeiten. „Dabei ist mir wichtig, dass wir ein Mischangebot schaffen. Wir brauchen mehr Singlewohnungen und müssen den derzeitigen Bestand energetisch sanieren. Die wohnungspolitischen Vorschläge der Landes-SPD gehen da in die richtige Richtung und können uns hier in Pfungstadt unterstützen!“ hob Patrick Koch hervor.
"Die Hessische Landesregierung hat 15 Jahre das Thema Wohnen liegen lassen und der drohenden Entwicklung tatenlos zugesehen. Das ist ein schlimmes Versäumnis, das von einer neuen Landesregierung dringend nachgearbeitet werden muss", sagte der Darmstädter SPD Abgeordnete und Wohnungsbaupolitische Sprecher der SPD Landtagsfraktion Michael Siebel. Er hob hervor, dass die SPD in Hessen die Förderung der über Darlehen unterstütze Sozialwohnungen verdoppeln wird. Außerdem setzt sich die SPD für 10000 neue Studierendenwohnungen ein und fordert die Unterstützung des altengerechten Umbaus für Seniorinnen und Senioren.
Es sei ein Missverständnis, wenn manche behaupten, Wohnungsnot sei nur ein Großstadtproblem und wirklich virulent nur in Frankfurt. Die Beispiele aus Darmstadt Dieburg und den einzelnen Gemeinden belegen das Gegenteil. Deshalb müsse auch für die mittleren Einkommen etwas passieren. "Es ist doch ein Skandal, wenn die Erzieherin oder der kleine Polizeibeamte sich nicht mal mehr im Landkreis eine Wohnung leisten können“.