Im Herbst gehen die Einbrecher wieder auf Tour

Veröffentlicht am 20.09.2014 in Presse

Polizeihauptkommissar Wolfgang Herberg zeigt bekannte Angriffspunkte der Einbrecher. (Foto: W. Busch)

SPD-Veranstaltung informiert über Schutzmaßnahmen vor Einbrechern

Im Herbst beginnt wieder die Einbruchsaison. Im Schutz der frühen Dunkelheit versuchen zahlreiche Einbrecher auf Diebeszug zu gehen. Allein im letzten Jahr fanden in Deutschland 150.000 Einbrüche statt, fast vier Prozent mehr als noch im letzten Jahr. Wie man sich effektiv vor Einbrechern schützen kann, demonstrierte ein Experte der Polizei auf Einladung der SPD Pfungstadt am vergangenen Mittwoch. Im Schulungsraum der Feuerwehr West stellte die Polizei einfache aber effektive Sicherungsmaßnahmen vor.

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung der SPD Pfungstadt zu einer Informationsveranstaltung gefolgt. Nach einer kurzen Begrüßung durch die stellvertretende SPD-Vorsitzende Isabell Hillesheim zeigte der Experte der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle Darmstadt, Polizeihauptkommissar Wolfgang Herberg, wie man sich effektiv vor Einbrüchen schützen kann. Experte Herberg demonstrierte in seinem Vortrag die bevorzugten Angriffspunkte und Einbruchstellen an Fenster und Türen. Zum Erstaunen vieler, zeigte Polizeihauptkommissar Herberg, wie einfach und schnell sich nicht besonders geschützte Objekte öffnen lassen. Dabei ist mit wenigen Mitteln ein deutlich besseres Schutzniveau möglich. Hierfür gibt es einfache und nicht sehr aufwändige Möglichkeiten der Nachrüstung für Fenster und Türen, wie z. B. Kastenzusatzschloss, Stangenverriegelung, Mehrfach- und Querverriegelungen und Polycarbonatplatten für Glastüren. Die Aspekte von Überfall- und Einbruchmeldeanlagen und Möglichkeiten der Videotechnik wurden ebenfalls dargestellt. Kostenlos und besonders hilfreich ist jedoch eine aufmerksame Nachbarschaft. Dazu wurde die Kampagne „Vorsicht, wachsamer Nachbar“ ins Leben gerufen, die potentielle Einbrecher bereits durch den Hinweis, dass der Nachbar genau hinschaut, abschrecken soll.

In der anschließenden Diskussion wurden die Fragen der Zuhörer zu Sicherungsmaßnahmen besprochen. Die Feuerwehr wies daraufhin, dass Schutzmaßnahmen immer so beschaffen sein sollten, dass Rettungsmaßnahmen der Feuerwehr im Einsatzfall nicht erschwert werden.

Bürgerinnen und Bürger, die sich über Schutzmaßnahmen informieren wollen und Beratung benötigen, können sich an die polizeiliche Beratungsstelle wenden.