Gerhard Leichtweiß untragbar

Veröffentlicht am 12.06.2018 in Fraktion

Nach den Aussagen und Forderungen des stellvertretenden Stadtverordnetenvorstehers Gerhard Leichtweiß (UBP) in der jüngsten Sitzung des Haupt-, Finanz- und Wirtschafts-ausschusses darf man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, fordert die Pfungstädter SPD Fraktion.

Gerhard Leichtweiß (UBP) hatte im Zuge einer Debatte über einen Grundsatzbeschluss zur Sportinfrastrukturförderung die Meinung vertreten, die Vereine seien Wirtschaftsbetriebe, die von der Stadt ohnehin viel zu viel Geld bekämen.
Weiterhin forderte Gerhard Leichtweiß (UBP) die Stadt dazu auf, dem RSV Germania den Beitragsbescheid für die Straßenbeiträge Ostendstraße endlich zuzusenden, um damit die „Germania“ wirtschaftlich in die Enge zu treiben.

Erstaunt und entsetzt zeigte sich der Vorsitzende der SPD Fraktion im Stadtparlament, Ludwig Gantzert von diesen Aussagen. „Da ruft der stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher in öffentlicher Sitzung, in der auch noch zahlreiche Vereinsvertreter anwesend sind, dazu auf, einem Verein die Luft abzudrehen. Das ist ein bisher einmaliger Vorgang in Pfungstadts Geschichte.“
Es ist die Grundhaltung gegenüber der Vereinswelt, an der sich die SPD stört. „Heute ist es die Germania, morgen ein anderer Verein, der von Gerhard Leichtweiß (UBP) zerschlagen werden soll. Eine Person mit einer derart gesellschafts- und vereinsfeindlichen Haltung kann und darf nicht Stellvertreter des Stadtverordnetenvorsteher sein. Er beweist damit, dass er den Anforderungen eines Repräsentanten der Stadt Pfungstadt, nämlich neutral und ausgleichend zu wirken, nicht gewachsen ist.“

In Pfungstadt gibt es 100 Vereine mit über 15000 Mitgliedern, sie bringen eine großartigen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben in unserer Stadt, bieten Freizeitmöglichkeiten für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren.
Die Stadt Pfungstadt investiert deshalb aus gutem Grund jährlich fast 300.000 Euro direkte Vereinszuschüsse ins Ehrenamt.
Damit wird der wertvolle, ehrenamtliche Beitrag zur Jugendarbeit, aber auch zum gesellschaftlichen Leben unterstützt. Der Mehrwert für die Stadt und die Menschen hier ist gewaltig und rechtfertigt jeden Euro, mit dem die Stadt die Vereine unterstützt. Deswegen hatte sich die SPD auch in der Vergangenheit gegen größere Kürzungen bei der Vereinsförderung ausgesprochen.

„In den Vereinen engagieren sich Menschen aller Schichten für Dinge, die Ihnen am Herz liegen – wer so wie Herr Gerhard Leichtweiß (UBP) über die Vereine denkt und spricht ist aus unserer Sicht als stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher untragbar.“ machte Gantzert deutlich.