Schulden! Ganz böse? Sind Schulden wirklich böse??

Veröffentlicht am 17.03.2017 in Allgemein

Die wenigsten Hausbesitzer haben ihr Haus mit gespartem, geerbtem oder im Lotto gewonnenem Geld gebaut. 

Meistens sind zur Finanzierung Kredite von Banken oder Bausparkasse nötig, deshalb werden „Schulden“ gemacht. Zurückbezahlt werden die Kredite über einen langen Zeitraum (20 bis 30 Jahre).

Jeder Hausbesitzer achtet natürlich auch darauf, dass sein geschaffenes Vermögen, sein Haus, auch erhalten bleibt. Aus diesem Grund sind auch weitere Kredite für Reparaturen oder Modernisierungen am eigenen Haus nichts außergewöhnliches.

Bei der Stadt Pfungstadt funktioniert dies ähnlich. Auch hier werden für Investitionen Kredite aufgenommen. Es wäre auch nicht sinnvoll, z.B. einen neuen Kindergarten erst dann zu bauen, wenn genug Geld auf einem Sparkonto „angespart“ wurde. Es wird gebaut, wenn die Kita benötigt wird. Fließen auch noch Zuschüsse von Bund und Land, dann verringert sich die Höhe der aufzunehmenden Krediten.

Für notwendige Reparaturen nimmt die Stadt Pfungstadt Kredite auf, dass ein defektes Dach sofort repariert werden muss, versteht sich von selbst.
Auch für die Reparatur und Erneuerung der Kanalisation müssen Kredite aufgenommen werden. Die Finanzierung der Investitionen erfolgt, wenn die Maßnahme abgeschlossen ist, in den Folgejahre über die Abwassergebühren.

Kredite werden aber erst dann von der Stadt Pfungstadt aufgenommen, wenn sie tatsächlich benötigt werden.

In den vergangenen Jahre wurden deutlich weniger Kredite aufgenommen, als geplant waren. Auch deshalb haben sich die Schulden der Stadt Pfungstadt seit 2014 von 75.000.000.- € auf 67.000.000.- verringert! Fast die Hälfte dieser „Schulden“ waren für Investitionen im Bereich Wasser und Abwasser. 

Dazu gehören auch der Regenwasser-Sammler in der Ringstraße. Heute zwar nicht mehr sichtbar, da die Fahrradständer der Friedrich-Ebert-Schule darüber gebaut wurden.


 

 

 

Das Regenwasser-Rückhaltebecken -unterirdisch- hinter der neuen Sporthalle an der Mainstraße soll bei Starkregen Überschwemmungen verhindern helfen.


 

 

 

 

Pfungstadt ist bereits auf dem Weg seine Schulden abzubauen, auch wenn CDU, UBP und FW was anderes behaupten.

Ein Blick auf die Einnahmen und Ausgaben, dem „ordentlichen Haus-haltsergebnis“, zeigt, dass die Richtung stimmt.

Richtig ist, dass in den Jahren von 2010 bis 2015 deutlich mehr ausgegeben wurde als eingenommen. Aber auch in diesen Jahren wurden nicht alle geplanten Kreditaufnahmen wirklich ausgeschöpft. Auch deshalb, weil die Verwaltung sparsam gewirtschaftet hat und die schmerzhaften Sparbeschlüsse aus den Jahren 2014 und 2015 Wirkung zeigen. Für das Jahr 2016 kann sogar mit einem Überschuss von 3.000.000.- € gerechnet werden, der das kumulierte (aufgelaufene Defizit) senken wird.

Die Haushaltsplanung bis 2020 sieht einen jährlichen Überschuss in Millionenhöhe vor. Trotz der benötigten Investitionen in die Infrastruktur der Stadt Pfungstadt für Straßen, Feuerwehr, Wasser, Kanal und Kläranlage