Arbeitskreis "Bezahlbarer Wohnraum" gegründet

Veröffentlicht am 17.12.2016 in Ortsverein

Der SPD Ortsverein Pfungstadt hat einstimmig beschlossen einen Arbeitskreis "Bezahlbarer Wohnraum" zu gründen. Mit der Leitung dieses Arbeitskreises wurde Thorsten Baier beauftragt.
Jedes Mitglied der SPD Pfungstadt ist herzlich eingeladen im Arbeitskreis mitzuarbeiten.

Das selbst gesteckte Ziel ist, gemeinsam Ideen zu entwickeln den bezahlbaren Wohnraum in Pfungstadt zu fördern und diese gemeinsam mit der Fraktion in der Pfungstädter Politik umzusetzen.

Der Wohnungsmarkt in Pfungstadt für bezahlbaren Wohnraum ist faktisch nicht existent. 
Die Wartelisten der örtlichen Anbieter sind mehr als überfüllt, die Wartezeiten für sozialen 
und/oder bezahlbaren Wohnraum beträgt mehrere Jahre. 
Andere Anbieter in diesem Bereich führen mittlerweile keine Wartelisten mehr oder haben sie für Neubewerbungen geschlossen. 
Hier ist richtig Druck im Kessel und wir sind als Politik in der Verpflichtung den Pfungstädter 
Bürgerinnen und Bürgern zur Seite zu stehen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Die von der CDU-Fraktion in Pfungstadt angeführte Statistik über sozialen Wohnraum ist aus dem Jahre 2010 und somit völlig veraltet. Seit dieser Zeit hat sich die Situation am Wohnungsmarkt dramatisch verändert. 
Die Argumentation seitens Herrn Kockegei und Herrn Dr. Klüber ist ohne Fundament und ein Schlag ins Gesicht für eine große Anzahl von Bürgern, die nach bezahlbaren Wohnraum suchen. 
Der Markt kann den Preis eben nicht regulieren, wie von Herrn Dr. Klüber angesprochen, da überhaupt kein Markt in diesem Bereich existiert.

Aus dem Ortsvereinsvorstand der SPD Pfungstadt haben bereits viele Mitglieder ihre Mitarbeit signalisiert. 
Für die Stadtteile wird Udo Stoye (Ortsvorsteher Eschollbrücken) im Arbeitskreis mitarbeiten.
Als erste Schritte sind geplant, die Situation vertieft zu untersuchen um erste Schritte zur Verbesserung der Lage auf den Weg zu bringen.  
Auch die Landesregierung ist in der Pflicht, da die Fördersysteme überaltert sind und "nur" zinsgünstige Darlehen herauszugeben nach dem heutigen Zinsniveau kein Anreiz für Träger von bezahlbarem Wohnraum ist. 
Hier sind die Kommunen und die Landesregierung in der Pflicht dringend zu reagieren, sei es mit der Entwicklung und zur Verfügungstellung von Grundstücken durch die Kommunen oder direkte Zuschüsse in die Baukosten seitens des Landes Hessen.