Antrag der SPD-Fraktion bzgl. Vermeidung von Zuschlägen im Pfungstädter Anrufsammeltaxi (AST)

Veröffentlicht am 13.06.2016 in Anträge

Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Pfungstadt möge beschließen:

Der Magistrat wird beauftragt, Gespräche mit DaDiNa und RMV aufzunehmen, mit folgendem Ziel: (Zeit-)Fahrkarten aus Bus und Bahn gelten im AST (analog Bus) weiter. Hier ist ein Aufschlag für die Pfungstädter AST-Fahrgäste zu vermeiden.

Begründung:

Die Stadt Pfungstadt sah sich in der vergangenen Wahlperiode gezwungen, den Busverkehr ab 22.00 Uhr einzustellen und damit Steuergelder einzusparen. Dies führt dazu, dass ÖPNV-Nutzer zum Bahnhof bzw. ab Bahnhof auf das AST angewiesen sind. Dort wird ein Zuschlag für Zeitkarteninhaber von 2 Euro erhoben. Wir sind der Meinung, dass ein solcher Zuschlag die Fahrgäste unnötig und zusätzlich belastet. Andere AST-Angebote in anderen Städten sind in das Tarifsystem des RMV so eingebunden, dass eine Fahrtkarte für alle öffentlichen Verkehrsmittel ohne Aufschlag nutzbar ist.

Das AST ist ein erfolgreiches Angebot in Pfungstadt, das die Stadt mit rund 100.000 Euro pro Jahr unterstützt. Wir sehen hier den RMV und die DaDiNa in der Verantwortung, ihre Tarifstruktur so zu öffnen, dass das Pfungstädter AST-Angebot eingebunden wird. Auch bei der Frage der Kosten für das Pfungstädter AST sehen wir DaDiNa und RMV in der Verantwortung, sich zu beteiligen. Ein gemeinsames Vorgehen führt schließlich dazu, dass der ÖPNV an sich gestärkt und Fahrgastzahlen gesteigert werden können.

 

Gez.:

Swen Klingelhöfer

Fraktionsvorsitzender

SPD-FRAKTION