Änderungsantrag der SPD-Fraktion bzgl. Haushaltsentwurf 2018 Drs. 245/2017 - Unterstützung der Städtepartnerschaften

Veröffentlicht am 16.12.2017 in Anträge

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: Ab dem Haushalt 2018 wird jährlich ein Budget in Höhe von 15.000 Euro zur Förderung und Unterstützung der Städtepartnerschaften zur Verfügung gestellt.

Der Magistrat wird beauftragt entsprechende Förderrichtlinien zu erarbeiten, die durch die Stadtverordnetenversammlung zu beschließen sind.

Begründung:

Die Stadt Pfungstadt unterhält bereits, teilweise seit mehreren Jahrzehnten vier Städtepartnerschaften:

  • Retford (Bassetlaw/ GB) seit 1979
  • Figline e Incisa Valdarno (I) seit 1993
  • Gradignan (F) seit 1996
  • Heviz (H) seit 2005

 

Städtepartnerschaften werden bereits seit der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg be­gründet, zunächst mit dem Ziel die Aus­söh­nung zwi­schen den eu­ro­pä­isch­en Staaten zu för­dern und Grenzen zu über­win­den.

  1. wie vor ist auch noch heute die Idee der Städtepartnerschaften wichtiger Bau­stein des europäischen Gedankens und Begegnungen aller Generationen bildet die Grundlage dieser Partnerschaften. Die Stadt Pfungstadt fördert zudem auch sportliche Begegnungen, Kulturveranstaltungen (z.B. Konzerte), aber auch den Erfahrungsaustausch zwischen Unternehmen, Institutionen aber auch Schüleraustausche und Berufspraktika.

Jedes Jahr erfolgen z. T. mehrere Besuche und Gegenbesuche verschiedener Gruppen und Institutionen aus und in unsere Partnerstädte.

Ein Budget soll dazu im städtischen Haushalt bereitgestellt werden, um diese Partnerschaften finanziell zu unterstützen und insbesondere zu aktivieren. Ziel ist die verstärkte Einbindung einzelner Institutionen, Vereine etc. in die Partnerschaften. Durch die verstärkte Einbindung werden bzw. sollen die Städtepartnerschaften besser „mit Leben gefüllt“ und auf mehrere Schultern verteilt.

Denkbar sind z.B. Zuschüsse an finanzschwache Jugendliche, die im Rahmen eines Austausches (z.B. Jugendcamps, Schüleraustausche, Konfifreizeiten) mit in eine Partnerstadt reisen möchten, dies aber aufgrund der Wirtschaftlichen Situation der Familie nicht könnten (analog für Berufspraktika).
Hierzu wäre es ratsam, die ehemals gültigen „Richtlinien der Stadt Pfungstadt zur Bezuschussung von Begegnungen im Rahmen von Städtepartnerschaften“ in der Fassung vom 1.1.2002 auf aktuelle Bedürfnisse anzupassen und wieder zu aktivieren.


Weiterhin Zuschüsse an Vereine /z.B. Orchester oder Chöre), die zu Feierstunden mit in die Partnerstädte reisen und diese Feierstunden musikalisch umrahmen. Bisher reisen diese Vereine auf eigene Kosten, daher ist die Bereitschaft kommunale Veranstaltungen zu unterstützen auch nicht bei allen Organisationen vorhanden. Durch eine finanzielle Beteiligung an den Kosten seitens der Stadt, könnte mutmaßlich die Bereitschaft der Teilnahme gesteigert werden. Denkbar wäre z.B. ein fester Zuschuss pro Reise und Teilnehmer/in.

Denkbar ist weiterhin die finanzielle Unterstützung kultureller Veranstaltungen (Konzerte, hier z.B. Übernahme der Mietkosten etc.) bzw. Einladung von Besuchern aus Partnerstädten zu Ausflügen in die nähere Umgebung oder das Durchführen von Empfängen seitens der Stadt.
Eine Einladung z.B. zu einem Empfang für die Gäste durch die besuchte Stadt ist auch bei unseren Partnerstädten in der Regel obligatorisch.
Mit diesem Budget soll auch dies hier in Pfungstadt möglich werden.

 

 

Für die Fraktion der SPD in der Stadtverordnetenversammlung Pfungstadt

 

Gez.:
Swen Klingelhöfer

Fraktionsvorsitzender
SPD-FRAKTION